Berufs­vor­bereitende Bildungs­maßnahme (BvB)

In der 11-monatigen reha­spe­zi­fi­schen Be­rufs­vor­be­rei­ten­den Bil­dungs­maß­nahme (BvB-Reha) erhalten Jugendliche und junge Erwachsene

  • die noch nicht über die erforderliche Ausbildungsreife oder Berufswahlreife verfügen
  • denen die Aufnahme einer Ausbildung nicht gelungen ist und deren Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen durch die weitere Förderung erhöht werden sollen

eine intensive Unterstützung und Förderung.

Die Teilnehmer werden in ihrer gesamten Persönlichkeit dahingehend gefördert, dass sie eine Ausbildung oder eine berufliche Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt aufnehmen können.

Durch die praktische Erprobung verschiedener Berufsfelder in unseren Werkstätten können die Teilnehmer erfahren, welche Tätigkeiten ihren Neigungen und Interessen entsprechen und für welche Berufe sie körperlich und von ihrem Lernvermögen her geeignet sind.

Haben sich die Teilnehmer für ein bestimmtes Berufsfeld entschieden, werden sie in der letzten Phase der Maßnahme gezielt auf diese spezifische Ausbildung vorbereitet.

Das Konzept beinhaltet verschiedene, im Einzelfall aufeinander abgestimmte Qualifizierungsebenen.

EA - Eignungsanalyse

Eignungsanalyse

Durch eine Kompetenzfeststellung in drei Werkstätten wird ein Leistungs- und Fertigkeitsprofil (Stärken-Schwächen-Profil) in Zusammenhang mit einer Sozialanalyse für den Teilnehmer erstellt, welches als Grundlage für die weitere Qualifizierungsplanung dient.

Ziel der Eignungsanalyse:

  • Erfassung beruflich relevanter Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie methodischer, sozialer und personeller Kompetenzen
  • Abklärung des persönlichen Förderbedarfs der Teilnehmer

Grundstufe

Die Teilnehmer treten in der Regel nach Durchlaufen der Eignungsanalyse in die Grundstufe der BvB ein. Ausschlaggebend dafür ist der individuell festgelegte Bildungsbedarf und die Entscheidung der Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit.

Ziel der Grundstufe:

  • Herausbildung und Festigung von erforderlichen persönlichen und beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Motivation des Teilnehmers zur Aufnahme einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle

Übergangsqualifizierung

Die Übergangsqualifizierung richtet sich an Jugendliche, bei denen die Ausbildungs- und/oder Berufsreife vorhanden ist, aber eine Ausbildungs- oder Arbeitsaufnahme derzeit noch nicht möglich ist.

Ziel der Übergangsqualifizierung:

  • Verbesserung der beruflichen Handlungskompetenz, insbesondere durch die Vermittlung von ausbildungs- und arbeitsplatzbezogenen Qualifikationen

Förderstufe

In die Förderstufe werden Teilnehmer aufgenommen, die das Ziel der Grundstufe in der dafür vorgesehen Zeit nicht erreicht haben.

Ziel der Förderstufe:

  • individuelle Verbesserung und Festigung beruflicher Grundfertigkeiten sowie personeller und sozialer Kompetenzen (Vorbereitung auf eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle)